Allergiediagnostik

Die Allergiediagnostik beschäftigt sich mit Überempfindlichkeitsreaktionen des Körpers wie allergische Rhinitis (Heuschnupfen), Juckreiz, Hautausschlag, Magen-Darm- sowie Atembeschwerden gegen meist harmlose körperfremde Stoffe aus der Umwelt z.B. Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Nahrungsmittel.


Die Grundlage der Allergiediagnostik stellt zunächst eine spezifische allergische Anamnese dar. 

Das sich anschließende Verfahren der Wahl der allergologischen Diagnostik sind Hauttestungen. Die gängigsten Methoden sind hierbei der Prick-Test, bei dem verschiedene Allergene in Tropfenform auf die Haut aufgebracht werden. Mithilfe dieser Testung können Reaktionen auf bestimmte Allergene in Form von Hautrötungen, Juckreiz oder Quaddeln nachgewiesen werden. Wir verwenden hierbei ein zeitsparendes Stempelsystem. Dies ist auch bei Kindern gut anzuwenden. Im Bereich der molekularen Diagnostik werden Allergenkomponenten zur Testung verwendet. Durch eine komplexe Bluttestung (RAST = Radio-Allergo-Sorbent-Test) kann nicht nur festgestellt werden, auf welches Allergen der Patient sensibilisiert ist, sondern auch auf welches der darin enthaltenen Proteine.


Die Kosten für Allergietests werden in Deutschland in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sofern ein begründeter Verdacht auf eine Allergie besteht. Dies gilt sowohl für Pricktests, Bluttests (z.B. RAST-Tests) als auch für andere diagnostische Verfahren. 


Bei mehrfach sensibilisierten Patienten oder bei uneindeutiger Klinik ist die konventionelle Bestimmung von Einzelallergenen jedoch häufig aufwendig, durch Höchstwertregelungen der Krankenkasse beschränkt (max. 8 spezifische IgE Bestimmungen pro Quartal) und kann der Suche einer Nadel im Heuhaufen gleichen. Auch bei ungeklärten allergischen Reaktionen auf Lebensmittel ist dieser erweiterter Allergiecheck häufig eine gute Hilfe. 

In Zusammenarbeit mit unserem Labor MVZ Westmecklenburg, Schwerin bieten wir als Ergänzung in solchen Fällen ein umfassendes „Allergen-Screening“ an. In diesem Test wird auf 295 verschiedene Allergene untersucht. 

Beachten Sie bitte, dass es sich bei diesem Test um eine individuelle Gesundheitsleistung handelt, welche zumeist nicht durch die gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. 

Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der Notwendigkeit, des Ablaufes und der Kosten.